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Rost fordert mehr städtische Investitionen in den Leipziger Sport

Der Spotpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Wolf Dietrich Rost, lehnt die Kritik des Leipziger Bürgermeisters für Sport, Heiko Rosenthal, an der Sportförderung des Freistaates und der Arbeit des Sächsischen Fußballverbandes vehement ab. In einem LVZ-Artikel vom 19.04. kritisierte der Präsident des Sächsischen Fußballverbandes, Hermann Winkler, dass es Nachholbedarf in der Entwicklung der Leipziger Sportinfrastruktur gebe und dadurch eine Gefahr für die Bewerbung Leipzigs als Spielstätte zur Fußball-EM 2024 bestünde. Daraufhin behauptete Rosenthal in eben diesem Artikel, er würde sich mehr Einsatz des Fußballverbandes beim Freistaat wünschen, damit dieser mehr für die Leipziger Fußballvereine tue.
Der Freistaat hat im aktuellen Doppelhaushalt 93,5 Millionen für den Sport zur Verfügung gestellt. Das ist der zweithöchste Sporthaushalt in der Geschichte des Freistaates Sachsen. An vielen Leipziger Vereinsmaßnahmen, wie etwa der neuen Tischtennishalle der Leutzscher Füchse in der Dieskaustraße, beteiligt sich der Freistaat mit diesen Mitteln an bis zu der Hälfte der Kosten und ist somit oft der größte Geldgeber. Die Kritik des Sportbürgermeisters, dass der Freistaat zu wenig in den Sport investieren würde, ist mir daher absolut schleierhaft.

Wolf-Dietrich Rost MdL

Sachsen investiert in Sportprojekte auf kommunaler Ebene, auf Grundlage von Anträgen der Vereine und der Stadt, zwischen 30 und 50 % pro Antrag. Allein für 2016 förderte der Freistaat mehrere Vereinsmaßnahmen in Leipzig mit insgesamt 1.23 Millionen Euro. Hinzu kamen Anträge der Stadt Leipzig selbst, für welche weitere 2.77 Millionen an Landesmitteln aus der Sportförderung zur Verfügung gestellt wurden. Mit dem aktuellen Doppelhaushalt 17/18 stehen nun noch mehr Mittel für die nächsten zwei Jahre zur Verfügung.
Nach meinem Kenntnisstand, aus den Gesprächen mit vielen Leipziger Sportvereinen, scheitern zahlreiche Anträge derzeit daran, dass besonders die Stadt nicht die nötigen Mittel zur Verfügung stellen kann. Fördermittel des Freistaates stehen dagegen zur Verfügung und würden bei Erfüllung der Förderkriterien, sowie einer form- und fristgerechten Antragsstellung genehmigt werden.

Wolf-Dietrich Rost MdL

Dabei hat der Stadtrat den ursprünglich sehr niedrig angesetzten Haushaltsentwurf der Verwaltung für die Sportförderung im aktuellen Doppelhaushalt noch einmal deutlich erhöht.
Die Stadtverwaltung muss ihre Hausaufgaben machen. Wenn Herr Rosenthal nicht bereit ist, mehr in den Sport zu investieren, leidet letztlich die Leipziger Sportlandschaft darunter. Die Schuld den Verbänden oder dem Freistaat in die Schuhe schieben zu wollen erscheint mir als etwas zu einfach, ist doch der Breitensport nun einmal eine gemeinsame Aufgabe von Land und Kommune.

Wolf-Dietrich Rost MdL

07.06.2017 – Spielort Leipzig bei Fußball-EM aufgrund mangelnder Infrastruktur gefährdet